Den "Hobby"-Trader gibt es wirklich!

Der Tag-Trader (engl. Day-Trader) etabliert sich immer häufiger, da von den Banken kaum noch Zinsen zu
erwarten sind. In den vergangenen Jahren habe ich versucht als Trader Erfahrungen zu sammeln, wie diese
Art von Spekulation an der Börse funktioniert und bin zu der Meinung gekommen, es könnte auch Branchen-
Fremden gelingen, einen Teil ihrer Spargelder gewinnbringender einzusetzen.
Aber man muß sich natürlich vorab umfangreich mit diesem Thema beschäftigen - üben, üben, üben ...

Und das ist auch ohne den Einsatz seines eigenen Geldes möglich.

Es gibt immer mehr Broker (Börsenhändler), die es Privatpersonen ermöglichen am Börsenhandel teilzunehmen.
Viele dieser Broker, spezialisiert auf private Trader, stellen oft ein sehr umfangreiches Schulungsprogramm zur
Verfügung, inclusive der notwendigen DEMO-Programme und DEMO-Geldbeträge, oft bis zu 100.000,00 €.

So ist es dem unerfahrenen Neu-Trader möglich, sich intensiv mit der neuen Börsenmaterie zu beschäftigen,
ohne die Bedenken eigene finanzielle Mittel einsetzen zu müssen.
Bei meinen ersten Gehversuchen als Trader habe ich die ersten 100.000,00 Euro DEMO-Geld innerhalb von
wenigen Monaten vertestet Für die zweiten 100.000,00 Euro habe ich dann 1 Jahr gebraucht.
Und so werden die Intervalle immer kürzer, bis man stolz darauf ist, wenn der erste geringere DEMO-Betrag
über einen längeren Zeitraum keine Verluste erfahren hat.

"Jetzt kann ich es", glaubt man, wagt sich an ein LIVE-Konto mit eigenem Geld und wenn das zur Hälfte
geschrottet ist, richtet man nochmals, parallel, ein DEMO-Konto ein versucht nochmals keine (weniger) Fehler
zu machen als bisher.
Dabei treten die schon verinnerlicht geblaubten selben Unarten wieder auf.
Nicht gierig, nicht ungeduldig, sehr bescheiden, nicht unrealistisch und gut informiert sein.

Mit dieser Hobby-Trader-Seite möchte ich mich selbst unter Kontrolle stellen und mindestens 1 Jahr ein
DEMO-Konto zeigen, das keinen Jahres-Gesamtverlust schreibt.
Dafür wird jeder Monats-Verlauf als Übersicht und die Verluste/Gewinne in der Monats-Exceldatei dargestellt.

Damit 1 Monat immer komplett angezeigt werden kann sind die Kurskerzen als 3 Stunden-Zeitraum eingestellt.
- grün = steigende Kurse / rot = fallende Kurse -

Es wird auf steigende Kurse (long) oder auf fallende Kurs (short) spekuliert.
Startkapital am 01. Januar2021 waren 9388,75 EURO. Als Tagessoll sind 30,00 EURO geplant. Januar 20 Tage.
Im Januar wurde ein Gewinn von 849,06 Euro erziehlt- entspricht einer Rendite von 9,04 %.
Als Auftragsvolumen ist 1 Daxpunkt = 1,00 EURO (kann bei Bedarf auch 0,5 sein).
Als Takeprofit (TP) geplant ca. 30,00 EURO - als Stoploss (SL) geplant ca. 100,00 - 150,00 EURO.

laughing Der Februar ist gut gestartet - mach weiter so! - - leider nicht (03. Feb.)!

Es ist ein schlechtes Ergebnis für diese 1. Februar-Woche geworden, ich schäme mich dafür!
Ich will mich nicht rausreden, aber ich möchte es gerne erklären, warum es meinerseits zu Fehlentscheidungen
kam, die dieses katastrophale Ergebnis entstehen ließ.
Ein Trader-Grundsatz sollte in erster Linie stets beachtet werden - nicht mehr als 4, höchstens 6 Positionen im
Chart gleichzeitg zu eröffnen. Die Woche startete mit steigenden Kursen und am Dienstag wechselte der Kurs
in kurzen Abständen long (steigend) und short (fallend). Um möglichst viele Kleingewinne zu erhalten, habe ich
zeitweise mehr als 10 Positionen eröffnet, was am Dienstag noch erfolgreich war. Der Dax-Kurs stieg jedoch
im Laufe des Tages unerwartet stark an, es blieben einige Short-Positionen "ovn" (über Nacht) stehen, die ich
hoffte am Mittwoch, bei fallendem Kurs erfolgreich abkassieren zu können.
Das Gegenteil trat ein und ich mußte "einige" Short-Positionen mit Verlust schließen.
Nun gibt es eine weitverbreitete "Weisheit" - was rauf geht muß auch wieder runterkommen -.
Nur dieses "muß" gibt es bei Börsenkursen nicht!

Das traf aber am Donnerstag auch nicht zu, der Dax-Kurs stieg, unverständliche Weise bei unserer momentan
angeblich schlechten Wirtschaftslage, unaufhaltsam mit über 1000 Punkten auf den Kurswert von 14200.
- bei meinem geplanten Volumen 1 Punkt = 1 € und zu vielen offenen Positionen - unverzeihlich!

Meine logischen Kursvorstellungen waren sehr schlecht und damit entstand dieses Wochen-Ergebnis.
Für die 2. Februar-Woche nehme ich "ovw" (über Wochenend) noch 3 Positionen mit und hoffe damit
am 08.02. erfolgreicher zu sein.

13.02.21 - Wieder so eine verrückte Woche: erst ein Kursabsturz mit 380 Punkten, bei dem wiederum einige
Positionen schmerzhaft gelöscht werden mußten, die anschließend beim Anstieg mit 200 Punkten wieder
teilweise geholt worden wären. Aber mit einem 10.000,00 EURO-Konto kann man solche Kurswechsel
nicht "aussitzen". Trotzdem sind wir in der Gewinnzone geblieben und dort müssen wir in der 2. Hälfte
des Februar eben noch zulegen. Allein die ovn-Gebühren lagen in dieser Woche bei -70,00 EURO.

20.02.21 - Die vergangene Woche war wechselhaft und kämpferisch. Dem rasanten Aufstieg des Dax-Kurses
bis 14150 in der Vorwoche folgte ab dem Faschingsmontag der Absturz bis auf 13850, natürlich nicht
in einem Stück, sondern mit beindruckender Volatilität (Gegenkursen), damit man sich auch ja nicht auf
die Wechselrichtung verlassen konnte. Dabei blieben wieder einige "Longs" stehen, was die eigene inner-
liche Unruhe steigerte. 300 Punkte Richtung Süden, der "muß" doch endlich mal drehen!
Wieder dieses "muß" - er muß garnichts, wie Profitrader JS immer sagte!

Und am Freitag hatte DAX ein Einsehen und zog 180 Punkte an, um sich die "reservierten" Longs zu holen.
Nochmal ein kurzer Rücksetzer um knapp 100 Punkte und die 3. Februar-Woche war gerettet.
Wir sind wieder im Plus!
Entgegen dem Standard-Vorhaben blieben noch einige Positionen ovw stehen, aber diese liegen nah
zusammen und sollten so, hoffentlich, kein großes Problem sein beim nächsten Wochenstart.



27.02.2021 -  Der Februar 2021 ist abgeschlossen, was für eine unruhige und aufregende Trading-Party.
Es war klar, daß nach dem rasanten Anstieg am 03.02. ein Absturz kommen würde, aber wann?
Und es begann bei 14200 Punkten mit 350 Punkte runter und wieder 300 Punkte rauf.
Am Montag und Dienstag der letzten Woche dann hatte es den Anschein der Kurs
würde wieder ins Jenseits abrutschen, aber ich wollte meine plazierten Long's nicht aufgeben.
Bei 13670 war auch diese Kurs-Talfahrt beendet. Einige Long-Positionen machten sich bezahlt.
Die oberen Positionen hatte ich verpaßt, jetzt mußte in der Abwärtsphase ab 14070 Punkten abkassiert werden
und der Rücksetzer mit 200 Punkten, bei 13650 Punkten, kassierte die unteren Long-Positionen - herrlich!
Die letzten Stunden trampelte der Dax mehr oder weniger auf der Stelle und bescherte noch ein paar Euro,
die dann wenigstens die Hälfte unserer Monats-Wunschvorstellung erfüllten.
Es mußten zwar einige Positionen ovw stehen bleiben, aber in einer günstigen Stellung zum Start am
01.03.2021

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